Fra Werden(til)bergen

Bergen on one of the 163 rainless days

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Bergen on one of the 163 rainless days

Wednesday 30 March 2016

Ad Fontes, Jeg Elsker Deg

Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass die Zeit, die man produktiv mit Dingen verbringt, die man eigentlich nicht machen muss, aber machen will, mit der Zeit, die man eigentlich aufwenden müsste für obligatorische Aufgaben, positiv korreliert.

Meine in letzter Zeit spaerliche Blogaktualisierung kann dementsprechend damit erklärt werden, dass ich schlicht und einfach nichts zu tun hatte, was ich mit Schreiben hätte prokrastinieren könnte.

Zum Glück hab ich da einen Vortrag fertigzustellen, weswegen ich natürlich ohne zu zögern meine Fachbücher zur Seite geschoben und mein mehr oder minder kreatives Hirn eingeschaltet habe.

Für die, die sich gefragt haben: Ja, ich bin immer noch in Norwegen. Nein, ich habe mich noch nicht im Regen aufgelöst (hab ich den schon gebracht? Sorry gell.).  Ja, es wird langsam Frühling., was man vorallem daran erkennen kann, dass es jetzt doch etwas länger grau ist (Im Gegensatz zu schwarz in der Nacht. Ha Ha Ha.)
Nein, ich habe nichts zu tun. Abgesehen von diesem Vortrag. Da sollte ich doch wirklich langsam beginnen. WO war ich?

Nach meiner letzten Prüfung für dieses Jahr Anfang März, bei der ich den Dozenten und die über Skype zugeschaltete Dänin mit komischen Anekdoten aus der Norwegischen Mythologie unterhalten habe, ohne dabei je im entferntesten fachlich zu klingen, verbrachte ich meine Tage dann vor allem an einem Ort: Ad Fontes.

Ad Was? Fragen sich diejenigen unter euch, die nicht der lateinischen Sprache mächtig sind.
Und die anderen werden wissend nicken und so tun als erinnern sie sich an die Bedeutung dieses Ausdrucks. Frag Cäsar, wenn du dir nicht sicher bist, niemand merkt’s.
Einige werden erschrocken die Hände vor den Mund geschlagen haben und sich besorgt in einem Medizinischen Wörterbuch nach der Schwere meines momentanen Zustands erkundigt haben.
Ich kann euch alle beruhigen. Ad Fontes macht zwar süchtig, und ist auf Grund der Gefahr von erhöhtem Koffeinkonsum sicher nicht ganz gesundheitsfreundlich, serviert ausserdem einen Wein-Slushy, der den Zuckerjahresbedarf eines ausgewaschsenen Flusspferdes deckt... hm, jetzt wo ich es mir so überlege ist es ganz gefährlich hier. Aber nicht so dass ein Körper in den 20ern nicht damit fertig werden könnte. Hoffe ich zumindest.  
Aber WAS ist Ad Fontes denn nun genau?
Ad Fontes ist (trotz oben beschriebenen Gesundheitsrisiken) ein wunderbarer Ort, voller Kos und Kaffe, voller Musikk und Moro, vollgestopft mit Sofas, mit Regalen voller Bücher und Brettspielen.
An diesem mystischen Ort lebte ich, manchmal von morgens bis abends, ohne auch nur einen Fuss vor die Tür zu setzen.
Ich wüsste wirklich nicht, wo ich meine Tage verbringen würde, würde dieses freundliche Studentenkaffee/Pub im Universitätsgebäude nicht existieren. Und die Wochenende scheinen unendlich lang und trostlos, besonders die regnerischen, welche, wie wir ja alle bereits wissen, nicht gerade selten auftreten.

Wenn ich nach meiner Rückkehr in die Schweiz etwas vermissen werde (oh ja, ich komme tatsächlich zurück! ) dann Ad Fontes,, verdens koseligste studentpub. <3

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